70-jähriges Jubiläum – Der BRSNW feiert Geburtstag

Der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen (BRSNW)  e.V. blickt an seinem heutigen Geburtstag auf die Entwicklung des Sports von Menschen mit Behinderung in Nordrhein-Westfalen zurück.

Als sich die ersten Vereine in Nordrhein-Westfalen im Dezember 1952 trafen, um am 10. März 1953 die Arbeitsgemeinschaft Versehrtensport Nordrhein-Westfalen e.V. zu gründen, konnte keiner der Beteiligten erahnen, welche Entwicklungen der Sport für Menschen mit Behinderung und dieser Verband in den kommenden 70 Jahren nehmen würde.

Auch wenn die Arbeit der ersten Jahre des Verbandes von der Grundidee geprägt war kriegsversehrten Heimkehrern eine sportliche Heimat zu geben, entwickelte sich der Verband schnell zu einer Organisation weiter, die allen Menschen mit Behinderung offensteht. Nach und nach entwickelten sich zahlreiche Angebote für die unterschiedlichsten Behinderungsarten. Auch Menschen mit einer geistigen Behinderung fanden bereits in den 1980er Jahren eine sportliche Heimat in den Vereinen des Verbands. Heute, siebzig Jahre später, versteht sich der BRSNW als ein moderner Sportverband, der dazu beitragen möchte, dass die gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Sport Wirklichkeit wird.

Dazu gehört neben dem kontinuierlichen Ausbau von Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten für Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder chronischer Erkrankung, die Etablierung von inklusiven Sportangeboten und die Förderung des Leistungs- und Spitzensports im Rahmen des Paralympischen Zentrums NRW.

Als Dienstleister für die im BRSNW organisierten Vereine, sowie als Teil des Verbundsystems des organisierten Sports unter dem Dach des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, hat die Beratung der Vereine, Bünde und Verbände zum Thema Menschen mit Behinderung einen hohen Stellenwert im BRSNW. Insbesondere in den letzten Jahren wurden zahlreiche Akzente gesetzt, zuletzt mit der Etablierung eines Talentscouts, mit dem von der Aktion Mensch geförderten und zusammen mit dem Schwimmverband NRW umgesetzten Projekts „Auf einer Wellenlänge“ und der Ausweitung der Vereins- und Sportentwicklung. Das Qualifizierungsangebot für Übungsleitungen wird zielgerichtet weiterentwickelt. Auch dabei spielen die Digitalisierung der Geschäftsstelle des BRSNW (die in der Sportschule Wedau in Duisburg untergebracht ist) und die Netzwerkbildung eine immer wichtigere Rolle.

Ohne Partner*innen wäre die Entwicklung des Verbands in dieser Form nicht möglich gewesen. Neben der finanziellen Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen, der Unterstützung von Stiftungen und Wirtschaftsunternehmen, ist vor allem die tatkräftige Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Helfer*innen zu erwähnen, die in den Vereinen und im Verband in den vergangenen 70 Jahren aktiv waren und es hoffentlich noch weiter sein werden. Nur gemeinsam wird es gelingen unsere Vision von einem „barrierearmen“ Zugang zum Sport für alle Menschen erreichen!

 

BRSNW Zeitzeugen

Wir haben Menschen, die den Verband schon viele Jahre begleiten, getroffen und nach ihren Erlebnissen und Erfahrungen mit dem BRSNW gefragt. Herausgekommen ist ein Stück lebendige Geschichte!