Im Sport für Menschen mit Behinderungen, besonders im Leistungs- und paralympischen Sport, spielen Klassifizierungen eine bedeutende Rolle, da hier die Unterschiede bei den jeweiligen Voraussetzungen zur Ausübung einer Sportart besonders individuell und vielfältig sind.
Die Klassifizierung für Sportler*innen mit einer Behinderung gewährleistet einen fairen und sinnvollen Leistungsvergleich. Jede Sportart hat deswegen ein sportartspezifisches Startklassen-System
Es gibt nach der Definition des paralympischen Klassifizierungssystems drei Arten von Behinderung; körperliche, geistige und Sehbehinderung. Die drei Arten werden dann noch in unterschiedliche Kategorien eingeteilt (z.B. Kleinwuchs, Grad der Sehbehinderung, Beeinträchtigung der Muskelkraft, usw.)
Für die körperliche und geistige Behinderung werden zusätzlich auf Grundlage medizinischer Befunde bzw. psychologischer Tests im Bereich geistiger Behinderung, funktionelle sportartspezifische Untersuchungen für die Klassifizierung durchgeführt. D. h. es wird auf die vorhandenen Beeinträchtigungen bei der Ausführung von Bewegungen geachtet und es werden eher die Gemeinsamkeiten und weniger die Art der Behinderungen bewertet.
Die Klassifizierung von Athlet*innen mit einer Sehbehinderung erfolgt nicht sportartspezifisch, sondern auf der Grundlage des betreffenden medizinischen Befundes, übergreifend für alle Sportarten und Disziplinen.
Quelle und ausführliche Infos unter: https://www.dbs-npc.de/leistungssport-klassifizierung.html