Fußballtennis

Kurzinfo

Ursprünglich als Versehrtensportart für Kriegsverletzte in Deutschland eingeführt, hat sich Fußballtennis mittlerweile als inklusive Sportart etabliert. Dem Fußball entlehnt darf der Ball mit dem Fuß/Bein, Kopf oder Rumpf gespielt werden. Die optische Ähnlichkeit zum Tennis entsteht aufgrund der Trennung des Spielfeldes in zwei Hälften durch eine ein Meter hohe Leine. Ein Volleyball dient als Spielball. Spätestens mit dem dritten Ballkontakt muss dieser über die Leine in die gegnerische Hälfte gespielt werden. Ziel ist es, den Ball so zu spielen, dass der Gegner diesen nicht annehmen kann. Vor der Annahme darf der Ball einmal auf dem Boden aufkommen. Die effektive Spieldauer beträgt 2x 7 Minuten.

Wer spielt mit?

Zwei Mannschaften mit jeweils vier Feld- und Auswechselspieler*innen stehen sich gegenüber. Pro Mannschaft darf ein/e Spieler*in nicht behindert sein. Die minimal zulässige Mannschaftshandicappunktzahl darf nicht unterschritten werden. Für Meisterschaftsspiele sind Spieler*innen mit Oberschenkelverlust und ähnlichen Behinderungen nicht zugelassen. Prothesen, Orthesen und Stützapparate müssen während des Spiels getragen werden. In Mixed-Mannschaften spielen Frauen und Männer gemeinsam.

Gut zu wissen

Fußballtennis gibt es auch als Sportart im Nichtbehindertensport. Unterscheidungsmerkmal ist zum einen die Verwendung eines Netzes statt einer Leine zur Spielfeldabtrennung. Zum anderen muss der Ball nach der Netzüberquerung nicht erst den Boden berühren, bevor er angenommen werden darf. Außerdem ist Fußballtennis auch eine beliebte Technikübung für reine Fußballspieler*innen.