Sitzball

Kurzinfo

Man darf sich vom Namen Sitzball nicht täuschen lassen: Die Variation aus Faust- und Volleyball gehört zu den schnellsten Ballsportarten im Behindertensport. Die Spieler*innen bewegen sich auf dem Gesäß rutschend und müssen in Sekundenschnelle reagieren, um den Ball zu erreichen. Gespielt wird mit einem Volleyball. Das Spielfeld ist in der Mitte durch ein ein Meter hohes Band getrennt. Ziel ist es wie beim Volleyball, den Ball so in die gegnerische Hälfte zu spielen, dass der Gegner diesen nicht erreichen kann. Bei Zuspielen innerhalb der eigenen Mannschaft ist jeweils eine Bodenberührung erlaubt. Die Angabe erfolgt über drei Spieler; hier muss mindestens eine Bodenberührung stattfinden. Der Ball darf nur mit den Händen gespielt werden.

Wer spielt mit?

Eine Mannschaft besteht aus fünf Feld- und ebenso vielen Auswechselspieler*innen. Sitzball eignet sich besonders für Menschen mit Beeinträchtigungen der unteren Extremitäten (z.B. Beinamputationen). Außerhalb von Meisterschaften spielen jedoch sowohl Menschen mit als auch ohne Behinderung in einer Mannschaft. Das Tragen von Prothesen, Stützapparaten und anderen Hilfsmitteln während des Spiels ist nicht erlaubt.

Gut zu wissen

Sitzball ist seit einigen Jahren auch in Afrika populär. So fand der erste „Seatball- Worldcup“ 2006 in Ruanda statt. Seit 2013 wird das Turnier als offizielle WM ausgetragen.