Schnelles Wasser bei der IDM 2023 im Para Schwimmen in Berlin

Die 37. Internationalen Deutschen Meisterschaften (IDM) im Para-Schwimmen vom 11. Mai – 14 Mai 2023 in Berlin haben zahlreiche Para-Schwimmer*innen aus mehr als 50 Nationen in die Sportmetropole an der Spree gelockt.

Am Mittwoch den 10.05.23 starteten die Landestrainer Mitja Zastrow, Co-Landestrainer Pascal Hartwich sowie Ili Matuszczyk, Sportphysiotherapeutin des DOSB, mit 17 Para Schwimmer*innen nach Berlin. Nach einer entspannten Zugfahrt und einem schnellen Check In im Hotel ging es direkt zum lockeren Einschwimmen in den Europasportpark Berlin.
Die Schwimmhalle ist international bekannt für ihr „schnelles Wasser“ und so viel sei an dieser Stelle schon verraten: Das Wasser hat seinem Namen alle Ehre gemacht.

Zum ersten Mal seit 2021 konnte die IDM ohne zuvor nötigen Corona Tests durchgeführt werden. So konnte in diesem Jahr etwas entspannter in den Tag gestartet werden, als noch 2021 und 2022. Die Trainer mussten erst gegen 7:00 Uhr im Schwimmbad sein und dort die Athlet*innen betreuen, die zeitversetzt zu Ihren Vorläufen ankamen. Durch die zahlreichen Meldungen blieben die Tage trotzdem für alle sehr lang. Teilweise wurde die letzte Siegerehrung erst nach 20.00 Uhr durchgeführt.

Insgesamt war die IDM auch in diesem Jahr wieder sehr erfolgreich für die Aktiven des BRSNW. Trotz des Ausfalls von Taliso Engel konnten die Aktiven in den insgesamt vier verschiedenen Wertungen der IDM und den Jugendwertungen 68xGold, 54xSilber, 34xBronze aus dem Wasser fischen. Davon ging eine Goldmedaille an die 4x50Mixed Staffel am letzten Tag. Diese ließ hier die internationale Konkurrenz aus Italien und Spanien hinter sich.

Neben den tollen Platzierungen wurden viele neue persönliche Bestzeiten aufgestellt und einige Deutsche Rekorde geschwommen. Maurice Wetekam und Philip Hebmüller konnten erneut die Qualifikationszeiten für die Weltmeisterschaft im August 2023 in Großbritannien bestätigen und lösten damit ihre WM-Tickets! Auch Taliso Engel wurde für die WM nominiert.

Im Großen und Ganzen können wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden sein, wissen jedoch, dass wir gerade im Nachwuchs noch ein hartes Stück Arbeit vor uns haben, um auch die jungen Athlet*innen national, und international konkurrenzfähig zu machen. Im letzten Jahr wurden leider nicht die Fortschritte erzielt, die mit kontinuierlichem Training und einer leistungssportlichen Einstellung hätten erzielt werden können. Hinzu kommt die teilweise schwierige Klassifizierung.

Auch in diesem Jahr waren die sehr guten Leistungen der Para Schwimmer*innen, die inklusiv in Gruppen von leistungssportlich orientierten Vereinen trainieren auffallend. Es wäre schön, wenn sich mehr große Vereine dem Parasport öffnen würden und unsere jüngeren Aktiven eine gute Ausbildung im Grundlagentraining anbieten könnte.