Nach zwei Jahren digitaler Durchführung waren die Organisatoren der Deutschen Olympischen Akademie, die für die Durchführung des Tages in Deutschland im Auftrag des Deutschen Olympischen Sportbundes verantwortlich ist, froh, dass die Veranstaltung 2022 endlich wieder in Präsenz stattfinden konnte.

So fanden am 23. Juni 2022 gut 400 Schüler*innen aus NRW den Weg nach Köln ins Deutsche Sport & Olympia Museum am Kölner Rheinufer. Neben abwechslungsreichen Mitmachaktionen von Judo über Fechten bis hin zum Handbike und Blindenfußball waren drei Athlet*innen zu spannenden Gesprächsrunden zu Gast. Judoka Dominic Ressel (Bronze, Tokio 2020), Hockeyspieler Christopher Rühr (Bronze, Rio 2016) und Para Leichtathletin Maria Tietze vom TSV Bayer 04 Leverkusen (7. Platz, Tokio 2020) beantworteten geduldig alle Fragen der 9-12 Jährigen.

Besonders Marias Werdegang von der Fußballerin zur Sprinterin mit Prothese sorgte für viele interessierte Nachfragen. Maria sprach über ihren Motorradunfall und ihren Weg zurück in den Sport. Die Kinder zeigten keinerlei Berührungsängste und konnten so einiges über die Welt des Para Sports erfahren.

Nach der Fragerunde nutzen die Kinder die Chance und belagerten die Athlet*innen, um Autogramme zu ergattern und nochmal einen genaueren Blick auf Dominiks Bronze-Medaillen zu erhaschen.

Im Anschluss zeigte sich auch Maria begeistert von dem Tag und dem Interesse der Kinder- eine willkommene Abwechslung zum gewöhnlichen Arbeits- und Trainingsalltag! Direkt im Anschluss ging es dann auch wieder direkt nach Leverkusen zum Training, die nächsten paralympischen Spiele in Paris 2024 stehen schließlich schon fast vor der Tür und auch da will Maria in ihrer Paradedisziplin den 200m auf der Bahn erneut dabei sein. Nachdem Tokio ohne Zuschauer stattfinden musste, werden die Paralympics 2024 für sie nochmal eine ganz neue Erfahrung, vor dann hoffentlich voll besetzen Rängen im Stade de France.