„Inklusion und Integration beruht auf gegenseitigem Verständnis“, sagt Alfred Beyer, Vorsitzender der VBGS Mülheim. Der heute 77-jährige hat genau heute vor 30 Jahren den Verein für Bewegungsförderung und Gesundheitssport gegründet (VBGS) gegründet. Damals kamen rund 40 Kinder mit und ohne Behinderung, mit und ohne Migrationshintergrund, Jugendliche und Eltern zusammen, um gemeinsam aktiv zu sein.

Beyer lag die Teilhabe an Bewegung, Spiel und Sport aller Menschen immer schon am Herzen. Er schaffte bereits Mitte der 90er für Menschen mit und ohne Behinderung offene Mitmachangebote, und setzte sich darüber hinaus für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ein. Beispielsweise unterstützt er zurzeit eine junge Syrerin mit Sehbehinderung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Um auf die Leitung von Sportgruppen bestmöglich vorbereitet zu sein, hat er sich deshalb beim Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (NRW) weitergebildet und Lizenzen erworben.

Wie können Menschen mit und ohne Behinderung, mit und ohne Migrationshintergrund zusammenkommen? In Mülheim geht das ganz einfach. „Begegnung, Verständnis und Aktion – So ist vieles möglich“, sagt Beyer.

Der VBGS gehört mit rund 130 Mitgliedern zu den inklusivsten Vereinen Mülheims. Grundsätzlich stehen alle Angebote des Vereins Menschen mit und ohne Behinderung offen, ja, wir wünschen uns sogar möglichst gemischte Gruppen. Um unserem Ziel Integration näher zu kommen, fahren wir zweigleisig. Zum einen haben wir ein fixes Angebot wöchentlicher Sportstunden, das sich im Wesentlichen aus Bewegungsspielen in der Turnhalle und Schwimmstunden zusammensetzt. Zum anderen veranstalten wir kursweise oder in bestimmten Abständen andere Unternehmungen. Dies sind offene Gruppen (z.B. Tanzkurse), bei denen zum Teil auch die Eltern dabei sind.

Weitere Informationen rund um den Verein aus Mülheim gibt es unter www.vbgs-muelheim.de.