Rollstuhlhandball - Neue Webpräsenz und Meisterschaft im September

Der noch junge Fachbereich Rollstuhlhandball im „Deutschen Rollstuhl-Sportverband“ (DRS) unter der Leitung von Dr. Meike Lüder-Zinke gibt bekannt, dass die Webseite „Rollstuhlhandball Deutschland“ gerade online gegangen ist: Auf www.rollstuhlhandball.de finden Sie ab sofort
nationale wie internationale Informationen rund um den Mannschaftssport Rollstuhlhandball. Projektleiter Sandy Peter Röhrbein bietet zudem fachliche Unterstützung beim Aufbau eigener Rollstuhlhandball-Mannschaften.
 

Während Rollstuhlhandball in anderen Ländern Europas bereits weit verbreitet ist, ist die Sportart in Deutschland bisher relativ unbekannt.

Das ändert sich nun mit der neuen Wesite von Rollstuhl Handball Deutschland: www.rollstuhlhandball.de

Der nächste Schritt auf dem Weg zur Rollstuhlhandball Bundesliga Ende 2021 ist die Durchführung der 1. deutsch-holländischen Meisterschaft im Rollstuhlhandball am 11.September 2021 in Hannover. Save the date!

Rollstuhlhandball kombiniert innovativ den komplexen Umgang mit dem Handball und dem neuen Sportgerät Rollstuhl.

Das bedeutet nicht nur für jeden Sportler eine Herausforderung an Geschicklichkeit, auch der geübte Handballer kann dabei erstmal an seine Grenzen geraten. Schnelligkeit, Spaß, Kampfgeist und Fitness machen die Faszination dieses modernen Sports aus. Sensationell dabei ist, dass durch den integrativen Ansatz junge und alte Menschen, Männer und Frauen mit und ohne Handicap gemeinsam in den Genuss des Spiels kommen können. Im Gegensatz zu dem schon in Deutschland populären Rollstuhlbasketball lässt Rollstuhlhandball sogar Menschen mit schweren Einschränkungen mitspielen, ohne dass jemand davon was merkt.

Hier lesen Sie die Pressemitteilung von RHD

Auch Fußgänger*innen nutzen für das Spiel Sportrollstühle mit Kippschutz, Rammbügel und Radsturz. Gespielt wird 6 gegen 6 mit jeweils 5 Feldspieler*innen und einem*r Torhüter*in auf einem Handballfeld wie man es aus der „Fußgänger-Variante“ kennt. Die Tore sind hingegen nur 1,70m statt 2m hoch- hierzu lassen sich die üblichen Handballtore leicht mit einer Abdeckung anpassen.

Eine weitere Anpassung: Der Ball darf für drei Anschubbewegungen auf dem Schoß der Spieler*innen liegend transportiert, danach muss er dribbelnd, passend oder werfend weiterbewegt werden. Das komplette Regelwerk könnt Ihr beim Deutschen Rollstuhlsportverband, der dieses Mitte des Jahres verabschiedet hat, einsehen.

Best Practise Beispiel

Ein best-practice-Beispiel aus NRW ist in Aachen entstanden. Dort hat der ASV Schwarz-Rot Aachen mit Unterstützung unseres Kooperationspartner dem SSB Aachen eine inklusive Rollstuhlhandball-Gruppe ins Leben gerufen. Freude und Spaß am Spiel sowie das gemeinschaftliche Erlebnis stehen hier im Vordergrund, die körperlichen Unterschiede- ca. die Hälfte der Sportler*innen nutzt den Rollstuhl ausschließlich im Training und sind im Alltag zu Fuß unterwegs- spielen auf dem Spielfeld keine Rolle. Ein tolles Beispiel dafür, wie Inklusion gelingen kann, wenn sich Regelsportvereine für Menschen mit Behinderung öffnen und neue Sportarten etablieren!

Ihr seid neugierig auf Rollstuhlhandball?

Lasst Euch von den bewegten Bildern der inklusiven Gruppe aus Aachen inspirieren oder Solltet ihr  interessiert sein als Mannschaft oder Unterstützer, besucht
www.rollstuhlhandball.de.


Für fachspezifische Fragen steht Ihnen zur Verfügung:
Frau Dr. Meike Lüde-Zinke (Fachbereichsleitung Rollstuhlhandball im DRS)
E-Mail: m.lueder-zinke@rsghannover.de und
für den Aufbau von Rollstuhlhandball-Mannschaften und den Ligabetrieb
Herr Sandy Peter Röhrbein (Projektleiter Rollstuhlhandball)
E-Mail: s.roehrbein@rsghannover.de