Restart der Bethel-Athletics nach zwei Jahren Corona-Pause

Am 11. Juni fanden, nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause, im Gaddenbaumer Sportpark in Bielefeld zum 25. Mal die Bethel Athletics statt

© Wolfgang Janko

Zur Jubiläumsveranstaltung, die in zehn Sportarten durchgeführt wurde, hatten sich 600 Sportler*innen mit einer geistigen Behinderung angemeldet. Das waren wesentlich weniger als beim letzten Sportfest 2019 aber immerhin, war es wieder ein Anfang.

Ein buntes Rahmenprogramm für die Sportler*innen, Gäste und Ehrenamtlichen begleitete die Wettkämpfe, an denen unter anderem das NRW-Fallschirmteam der Polizei, die Dudelsack-Kapelle "Bielefeld Pipes and Drums", die Sambagruppe LesBenitas, die Showgruppe "Teuto Skipper" und die Kinder-Rockband "Randale" beteiligt waren.

Seit über zwanzig Jahren gehört  auch die Sportart Judo zum festen Programm der Bethel-Athletics. Aber auch hier erreichten die Teilnehmerzahlen noch nicht das Niveau der letzten Spiele vor drei Jahren. Vor allem fehlen noch Judogruppen aus Schulen, Werkstätten und Wohnheimen, die zum großen Teil gerade wieder mit dem Judotraining begonnen haben und ihren Sportlern noch keine Wettkämpfe zumuten wollten.

immerhin hatten sich 36 Judoka aus NRW  für die diesjährigen Bethel-Athletics gemeldet, hinzu kam eine Teilnehmerin, die extra aus Berlin angereist war.

Zur Eröffnungsfeier am Samstag Morgen wurde das „Olympische Feuer“ wieder von einem Fallschirmteam der Polizei NRW in den Sportpark Bielefeld-Gadderbaum eingeflogen.  Die Fallschirmspringer sorgten damit für einen spektakulären Auftakt des großen Sportfestes für Menschen mit Behinderungen. Nach dem Entzünden des Feuers folgten der feierliche Einmarsch der Teilnehmenden und Ehrengäste sowie eine großartige Eröffnungsfeier. In diesem Jahr blieb sogar der Regen aus,  damit waren beste Voraussetzungen für eine gute Stimmung bei den Bethlel-Athletics gegeben

Leicht verspätet, gegen 11:15 Uhr, begannen die Judowettkämpfe: Gekämpft wurde in drei Wettkampfklassen, eingeteilt nach Art und Schwere der Behinderung. In den einzelnen Gruppen trafen 3 – 5 Judoka aufeinander. Jeder musste gegen jeden kämpfen, kein*e Kämpfer*in schied vorzeitig aus, alle waren bis zum Ende dabei.

Am Start in Bielefeld waren fast ausschließlich Nachwuchs-Judoka, vor allem aus Dülmen, Hückeswagen, Höxter und Hünxe, so dass sich der*die eine oder andere jüngere Sportler*in in die Siegesliste eintragen konnte. Gleichzeitig zeigten die Wettkämpfe, dass es um den ID-Judo-Nachwuchs in NRW nach der Pandemie schon wieder gut bestellt ist.
Nach dreistündiger Kampfzeit konnte schon die Siegerehrung durchgeführt werden, so dass alle Judoka mit einer Medaille nach Hause fahren konnten.

Sicherlich werden alle Judoka im nächsten Jahr wieder teilnehmen, wenn am 10. Juni 2023 wiederum zu den Bethel-Athletics nach Bielefeld eingeladen wird.