Para Badminton Workshop erfolgreich ausgerichtet

Am 23. Februar 2019 trafen sich 16 interessierte Sportler*innen in Dortmund um mehr über die Sportart Para Badminton zu erfahren.

Gemeinsam mit der RBG Dortmund 51 wurde nun zu einem ersten Para Badminton Workshop geladen. Der Einladung folgten fünf Fußgänger*innen und elf Rollstuhl-Fahrer*innen – natürlich alle mit den unterschiedlichsten Behinderungen – und am Ende auch noch aus ganz Deutschland. Die weitestete Anreise hatte dabei eine Sportlerin aus Rosenheim – richtig, das Rosenheim in Bayern.

Nach einer kurzen Begrüßung wurden Erfahrungen ausgetauscht, bevor es schließlich sportlich wurde. Es wurden ein paar Bälle geschlagen und Fähigkeiten erprobt. Die Organisatoren stellten zudem Sportrollstühle zur Verfügung, so dass viele Teilnehmer*innen aktiv dabei sein konnten. Zum Start sollten erste Fahrübungen absolviert werden, Drehungen mit und ohne Schläger getestet werden. Danach folgte erst einmal eine Kurzeinweisung über die richtige Schlägerhaltung, über Vor – und Rückhand und letztendlich über die richtige Schlagtechnik. Im Anschluss daran hieß es dann endlich: Ran an die Bälle. Aber nein, nicht sofort ein Federball – erst einmal ein Luftballon. Ja richtig gelesen – ein Luftballon. Ein Luftballon schenkt gerade Anfänger*innen etwas ganz Tolles – er schenkt Zeit. Zeit sich darauf einzulassen, den Schläger zu halten, den Rollstuhl zu bewegen, dann zu schauen wohin fliegt der Ball und umzusetzen, dort auch hinzufahren. Nachdem alle genügend Zeit bekommen hatten sich damit auseinanderzusetzen, wurde aus der Einzelübung eine Partnerübung. Sich die Luftballons zuspielen hört sich nicht besonders schwer an. Gibt man aber die Vorgabe, dass der Luftballon immer abwechselnd gespielt werden muss – macht es das schon schwerer. Gesteigert wurde diese Übung um die Tatsache, dass der Luftballon den Boden nicht mehr berühren durfte. Gefroren hat nach dieser Übung niemand mehr.  

Nach einer kurzen Stärkung hieß es dann: Ran an die Bälle – ja, jetzt an die Federbälle. Hier zeigte es sich dann, dass es gut war, mit den Luftballons begonnen zu haben. So ein Federball kommt viel schneller geflogen und verzeiht zum Beispiel keine „verspätete Anfahrt“. Spannend zu beobachten war auch das Integra-Badminton, wo Menschen im Rollstuhl und Fußgänger gemeinsam in einem Doppel um Punkte spielen. Auch hier wollten alle nach der ersten Runde noch einmal die Partner tauschen und noch eine Runde spielen. Gegen 17.30 Uhr neigte sich der Workshop dem Ende entgegen. Alle waren sich einig, dass der Tag für Teilnehmer*innen und das Orga-Team ein voller Erfolg war.  

Foto: Petra Opitz, RGB Dortmund
Foto: Petra Opitz, RGB Dortmund
Foto: Petra Opitz, RGB Dortmund