Vom 19. bis 22. Juni 2025 fand die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) im Para Schwimmen in Berlin statt. Insgesamt 21 Athlet*innen aus zehn nordrhein-westfälischen Vereinen gingen an den Start. Unter ihnen befanden sich elf Kadersportler*innen, die von einer erfreulich großen Zahl an Heimtrainer*innen begleitet wurden – ein Zeichen für die zunehmende Anerkennung des Para Sports in NRW.
Unter der Betreuung der Landestrainer Para Schwimmen, Mitja Zastrow und Pascal Hartwich zeigten die NRW-Aktiven beeindruckende Leistungen. Insgesamt wurden 24 Finalteilnahmen erzielt – ein beachtlicher Erfolg, insbesondere unter den veränderten Rahmenbedingungen der diesjährigen IDM die, dass erste Mal seit langem, nicht mehr als World-Series ausgetragen wurde. Dadurch wurden nur noch zwei Finals geschwommen und nicht mehr vier. Die Qualifikation für die Finals war damit deutlich anspruchsvoller als in den Vorjahren.
Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen persönlichen Bestzeiten sowie die folgenden Rekorde:
- Talsion Engel stellte einen neuen Weltrekord über 200 m Brust auf.
- Philip Hebmüller und Lena Cornelissen sorgten für vier neue Deutsche Rekorde (Hebmüller über 100 m Schmetterling, Cornelissen über 200 m Lagen).
Die Medaillenausbeute unterstreicht die starke NRW-Beteiligung:
- Offene internationale Wertung: 4× Gold, 2× Bronze
- Internationale Juniorenwertung: 2× Silber
- Nationale offene Wertung: 5× Gold, 4× Silber, 6× Bronze
- Nationale Jugendwertung: 3× Gold, 4× Silber, 4× Bronze
Ein besonderes Ausrufezeichen setzte Mieke Leiße, die bei ihrer ersten IDM insgesamt zehn Medaillen gewann. Ihre starke Leistung wurde mit der Nominierung für die European Para Youth Games (EPYG) in Istanbul belohnt. Dort wird auch Philip Hebmüller an den Start gehen.
Darüber hinaus wurden Philip Hebmüller, Maurice Wetekam und Talsion Engel für die Para Weltmeisterschaften in Singapur nominiert. Dort werden sie die Farben Nordrhein-Westfalens auf internationaler Bühne vertreten.
Die Ergebnisse der IDM 2025 spiegeln nicht nur den sportlichen Erfolg der NRW-Aktiven wider, sondern auch den stetigen Fortschritt im Para Schwimmen: Immer mehr engagierte Heimtrainer*innen, eine enge Zusammenarbeit mit den Landestrainern und ein Nachwuchs mit großem Potenzial machen Hoffnung auf eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung.