ID-Fußballturnier zu Ehren von Hans-Peter Mlinaric in Bottrop

Am vergangenen Wochenende, 09-10. Juli 2022, fand im Jahnstadion in Bottrop das „Hans-Peter Mlinaric Gedächtnisturnier“ statt.

An dem Turnier, das vom VfB Bottrop unter der Federführung von Trainer Olaf Möller organisiert und durchgeführt wurde, nahmen 12 Mannschaften teil. Sieger wurde die Mannschaft der Lebenshilfe Oberhausen, die den gestifteten Wanderpokal, der von Hildegard Mlinaric übergeben wurde, mit nach Hause nehmen konnte.

Eröffnet wurde das Turnier am Samstag mit einer Ansprache von Bürgermeister Klaus Stehr, der Hans-Peter Mlinarics Weg im Fußball für Menschen mit geistiger Behinderung von seinem Engagement in Bottrop bis hin zur Übernahme des Amtes des Abteilungsvorsitzenden Fußball im BRSNW nachzeichnete und sein Lebenswerk würdigte. Trainer*innen,  Spieler*innen und andere Weggefährt*innen, die sich zu diesem besonderen Tag auf den Weg in seine Heimat gemacht hatten, gedachten Peter, wie er von allen genannt wurde, in einer nachfolgenden Schweigeminute. Anschließend marschierten die Mannschaften geschlossen ins Stadion ein, mit dabei auch Peters Frau Hilde und sein Sohn Markus. Zum symbolischen Anstoß wurde es erneut emotional: Hilde Mlinaric und Klaus Stehr führten diesen gemeinsam durch, während sich die Mannschaften um den Mittelkreis versammelt hatten. Der sportliche Auftakt erfolgte im Anschluss auf zwei Halbfeldern, die parallel bespielt wurden und bot einige spannende Aufeinandertreffen. Im Mittelpunkt standen an diesem Wochenende jedoch der gemeinsame Spaß am Fußball und der Fairness-Gedanke auf und neben dem Platz, wie es in Peters Sinne war. Sein Anliegen war es stets , dass alle Menschen unabhängig von ihren Fähigkeiten, die Möglichkeit erhalten über den Fußball Lebensfreude und Teilhabe zu erfahren. So stand das Gedächtnisturnier im Zeichen des Miteinanders und zeigte einmal mehr, welche Grenzen mithilfe des Sports überwunden werden können.

Hans-Peter Mlinaric verstarb überraschend im Dezember 2020. Über viele Jahre hinweg engagierte er sich für den Fußball für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Besonders lag ihm am Herzen, dass auch Mädchen und Frauen die Möglichkeit haben, Fußball zu spielen. Auch im Rahmen der Vorbereitung und Durchführung des BRSNW Sportcenters auf der REAHCARE war Peter über viele Jahre eine feste Größe, auf die der BRSNW sich verlassen konnte.