Halbzeit im BRSNW- Sportcenter, bei der REHACARE 2024!

Pünktlich um 10.00 Uhr startete das diesjährige BRSNW-Sportcenter-Programm am Mittwochmorgen den 25.09.2024.

Das gewohnte morgendliche Verkehrschaos rund um Düsseldorf war kein Hindernis. Pünktlich um 10.00 Uhr startete das diesjährige Sportcenter-Programm am Mittwochmorgen. Die Besucher erwartete ein interessanter und abwechslungsreicher Einblick in die Welt des Behindertensports.
Die seit 2022 neu gestaltete Hallenarchitektur, die ohne zentrale Aktionsfläche auskommt, ist darauf angelegt die Gäste im Sportcenter nicht nur passiv mit Informationen versorgen oder Darbietungen zu unterhalten. Viel mehr ist das Anliegen des BRSNW, Menschen jeden Alters - ob mit oder ohne Behinderung - zum Ausprobieren und Erleben der Möglichkeiten des Behindertensports zu animieren.
Wenn Sie bisher nicht geplant hatten die REHACARE und das Sportcenter zu besuchen sollten Sie sich das noch einmal überlegen. Getreu unserem Motto „aktiv dabei sein“ haben Sie noch bis Samstag die Gelegenheit verschiedenste Sportarten zu testen und selbst zu erleben, was mit, ohne und trotz Handicap im Behindertensport möglich ist.

Die Halle 7a
Ein breites Spektrum attraktiver Sportangebote für Menschen mit Behinderung bietet das Sportcenter 2024 seinen Besuchern. Probieren und Informieren sind die Devise. Dabei geht es nicht allein um Paralympischen Sport, der uns kürzlich in Paris begeistert hat. Auch der Freizeit- und Breitensport und die Möglichkeiten der Inklusion durch Sport sind Themen des Sportcenters. Entsprechend abwechslungsreich sind die Stationen der Abteilungen des BRSNW, der Partner und Sponsoren gestaltet.
Besondere Attraktionen herauszustellen fällt schwer, denn jeder Mensch hat andere Interessen und Vorlieben. Besonders frequentierte Highlights der Sportcenterhalle sind in diesem Jahr die riesige Kletterwand, die mobile Skipiste, die Aktionsflächen des Rollstuhltennis, der Badmintonabteilung, der Rolli-Basketballer, das Bogenschießen und die Möglichkeit mit Laserpistole oder –gewehr ins Schwarze zu treffen.
Mangels einer großen Wasserfläche haben sich die Kanuten etwas Besonderes überlegt.
Mit einer „Virtual Reality-Brille“ bewegt und steuert man sein Kajak durch eigene Paddelbewegungen durch das Wasser, begleitet von Delfinen und anderen Meeresbewohnern. Ein schönes Erlebnis!
Der Deutsche Seglerverband ist mit einem besonderen, für die Bedürfnisse behinderter Menschen umgebauten Segelboot vertreten. Sie können darin Probesitzen und die Schoten, Leinen und das Steuer bedienen. Doch mangels Wind und Wasser ist das Ablegen leider nicht möglich. Einen Eindruck vom Segeln, der Lust auf eine richtige Fahrt macht, gewinnt man dennoch.
Wer motorisch schwerer behindert ist, braucht auf ein sportliches Erlebnis nicht verzichten. Eine große Fläche für E-Sport an Bildschirmen zieht insbesondere junge Leute an.
Sportlich war das vom Apothekenverband Nordrhein-Westfalen geförderte Judoturnier am Donnerstagvormittag eines der Highlights. Das Turnier brachte viel Stimmung ins Sportcenter und begeisterte die Zuschauer, die in Dreier-und Viererreihen um die Judomatten standen und die Kämpferinnen und Kämpfer aus vier Förderschulen anfeuerten.
Eine Übersicht über die gesamten Stationen finden Sie auf der Internetseite des BRSNW.

Nicht nur Sport
Traditionell findet die Präsentation des Kalenders „Kalendrina“ im Sportcenter stattfand. Leider war die Josephine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein verhindert, ließ sich aber durch ihre Mitarbeiterin M. Miller kompetent und charmant vertreten. Immerhin ging es um die 20. Ausgabe des Kalenders, der in Kooperation mit der Sportjugend des LSB und gefördert durch die Landesregierung von einem engagierten Team junger Mädchen und Frauen erstellt wurde.
Wer eine Pause vom Sport einlegen will oder auch nur die Stimmung in der Halle 7a genießen möchte, hat die Möglichkeit interessante Gespräche und Vorführungen auf unserer Bühne zu verfolgen. Hier sind die Assistenzhunde, die Menschen mit Behinderung das tägliche Leben erheblich erleichtern können, ein echtes Highlight.
Die Wertschätzung der Arbeit des BRSNW für Menschen mit Behinderung und Inklusion zeigte sich in den Besuchen von Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen, Staatssekretär Matthias Heidmeier aus dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen sowie unserem „Stammgast“ Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam mit Reinhard Schneider, dem Vorsitzenden des BRSNW machten die Politiker einen Hallenrundgang, führten zahlreiche Gespräche mit den Akteuren und zeigten sich von der Arbeit des Verbandes begeistert.

Das Sportcenter der REHACARE 2024 läuft noch bis Samstag den 28.9.24, 17.00 Uhr.

Lust auf einen Besuch bekommen? Wir freuen uns auf Sie!!!

Fotos & Text: Andreas Geist