Fachkongress Inklusion durch Sport am 14. November 2022

Am 14. November 2022 hatte der Landessportbund Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen zum Fachkongress Inklusion durch Sport im Hotel Franz eingeladen.

© LSB NRW / Andrea Bowinkelmann

Der Einladung waren über 100 Personen des organisierten Sports in NRW, aber auch Mitarbeitende von Städten und Kommunen gefolgt. In einem ganztägigen abwechslungsreichen Programm wurde über Ergebnisse und Perspektiven des Landesaktionsplans Sport und Inklusion in Nordrhein-Westfalen 2019-2022 diskutiert.

Der BRSNW war mit gleich mehreren Vertreter*innen vor Ort: So vertrat der stellvertretende Geschäftsführer den Verband beim Bilanzgespräch „Wie inklusiv ist das Sportland NRW?“. Einstimmige Meinung war, dass sich zwar in den letzten Jahren viel getan habe im Bereich Inklusion im und durch Sport, der Weg mit dem Ende des Landesaktionsplanes aber keineswegs zu Ende sein dürfe.

In insgesamt sechs Workshops waren die Teilnehmenden zur aktiven Mitarbeit aufgerufen. Der Workshop „Sportarten inklusiv“ wurde von BRSNW-Referentin Inklusion und Breitensport Anne Kaiser und Carolin Birke, Projektkoordinatorin „Auf einer Wellenlänge- inklusiv aktiv“- dem Kooperationsprojekt des Schwimmverbandes NRW mit dem BRSNW, gefördert von der Aktion Mensch, geleitet. In zwei Workshoprunden wurden Herausforderungen und Barrieren sowie Gelingensbedingungen und Lösungsansätze für die Umsetzung inklusiver Sportarten erarbeitet. Dabei wurde deutlich, dass dieses Handlungsfeld große Schnittmengen mit anderen hat, wie z.B. den Themen Barrierefreiheit und Qualifizierung. Ein weiteres Ergebnis war, dass auch „exklusiven“, behinderungsspezifischen Sportangeboten eine entscheidende Rolle bei der Realisierung von Teilnahme- und Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Behinderung im und durch Sport zukommt. Lena Kreft, als Vereinsvertreterin des TV Ratingen vor Ort und gleichzeitig Vorsitzende der KiJu des BRSNW, brachte in den Workshops wichtige Praxiserfahrungen mit der Implementierung von inklusiven und behinderungsspezifischen Sportangeboten im Mehrspartenverein mit ein.  

Aus Soest angereist war Sylvia Hof, ihres Zeichens auf dem zwei Tage zuvor stattfindenden BRSNW-Verbandstag frisch gewählte stellvertretende Vorsitzende des BRSNW. Zum Fachkongress war sie in ihrer Funktion als Fachkraft Qualifizierung des KSB Soest, konnte aber auch wichtige Impulse für die zukünftige Vorstandsarbeit mitnehmen.

Zum Abschluss nahm noch der bisherige BRSNW-Sportkoordinator Sebastian Dietz an der Podiumsdiskussion „Wie sieht eine inklusive Sportpraxis der Zukunft aus?“ teil. Hier sprach er aus seiner Sicht als paralympischer Leistungssportler, vermittelte den Zuhörenden so nochmal einen ganz anderen Blickwinkel und trug so einen wichtigen Anteil an der Diskussion.