Sieben Teams treten in diesem Jahr bei der Deutschen Meisterschaft der Junior*innen an. Dabei dürfte es richtig spannend werden, denn so ausgeglichen war das Teilnehmerfeld wohl selten. Gespielt wird am 24. und 25. Mai in der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf. Die DMJ-Berichterstattung für Parasport NRW wird von e.on unterstützt.
Teams und Spieler*innen aus ganz Deutschland reisen am 23. Mai nach Warendorf, um dort den Deutschen Meister der Junior*innen zu finden. Nachdem Berlin keine Mannschaft gemeldet hat, gehen insgesamt sieben Teams an den Start. Wieder dabei ist 2025 das Team aus Hessen. Während allerdings im vergangenen Jahr die Favoritenrolle klar an den Titelverteidiger und aktuellen Deutschen Meister ging – das Team NRW – ist die Sache diesmal nicht ganz so vorhersehbar.
Das Team NRW trifft in der Vorrundengruppe A am Samstag ab 9 Uhr auf Hamburg, Bayern und die Spielgemeinschaft Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz, in der Gruppe B spielen Niedersachsen, Hessen und Sachsen/Thüringen. Am Sonntagmorgen stehen die Halbfinalspiele auf dem Plan, das Finale steigt um 14.15 Uhr.
Zwar gibt es Favoriten, doch diesmal scheinen die Mannschaften ausgeglichener. Das verspricht Spannung pur! Organisator Marcel Fedde freut sich auf Überraschungen: „Es gibt ja auch immer einige Spieler*innen, die seit dem Vorjahr einen großen Sprung gemacht haben.“ Wer das in diesem Jahr sein wird, zeigt sich erst in der Halle in Warendorf. Und auch die genauen Mannschaftskader werden für die meisten erst dort bekannt sein. Marcel Fedde, der das Team NRW und damit den Titelverteidiger trainiert, hat dennoch eine Prognose zu den Gegnern gewagt.
Niedersachsen: Die Favoriten
Das Team von Trainer Martin Kluck unterlag im vergangenen Jahr der Mannschaft aus NRW im Finale klar und Kluck kündigte an, in diesem Jahr neu anzugreifen. Fedde glaubt, dass das auch gelingen könnte. „Niedersachsen hat ein richtig starkes Fundament aus Spieler*innen aus Hannover. Die trainieren regelmäßig zusammen und sind ein eingespieltes Team.“ Fedde ist sicher, dass Niedersachsen sehr gut vorbereitet in die Meisterschaft gehen wird und misst dem Team daher eine Favoritenrolle zu.
Hessen: Die Wundertüte
Im vergangenen Jahr war Hessen nicht bei der Deutschen Meisterschaft vertreten, einige der Spieler*innen traten mit dem Team aus Baden-Württemberg an. Wer genau diesmal bei Hessen dabei sein wird, weiß Fedde nicht und daher ist die Mannschaft für ihn auch eine Wundertüte. Aber eine mit einem Star-Spieler, der aus seinen eigenen Reihen kommt: Julian Lammering wird als Spieler des RSV Lahn-Dill für Team Hessen an den Start gehen: „Der reißt natürlich alle anderen mit.“ Und weil Hessen auch erfahrene Trainer an der Seitenlinie hat, schreibt Fedde der Mannschaft ebenfalls eine wichtige Rolle im Turnier zu.
Hamburg: Die Jungen
Das Team von Bernd Eickemeyer und Ali Ahmadi ist eine sehr junge Mannschaft. „Wenn sich die Spieler*innen seit dem vergangenen Jahr auch körperlich weiterentwickelt haben, sind sie sicher vorne gut dabei“, glaubt Fedde. Im vergangenen Jahr schlug Hamburg das Team aus Bayern im Platzierungsspiel und landete am Ende auf Rang fünf.
Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz: Die Underdogs
Spannend wird sein, wie das Team aus BaWü/RP in diesem Jahr an den Start gehen wird, denn beim vergangenen Turnier waren einige Spieler*innen aus Hessen im Kader. Fedde vermutet, dass das Team von Sebastian Holzheu ein junges sein wird, das mit einer guten Stimmung nach Warendorf reisen wird. Er sagt aber auch: „Mit dem Ausgang des Turniers wird die Mannschaft noch nicht so viel zu tun haben.“
Sachsen/Thüringen: Die Aufsteiger
Das Team von Marco Förster und André Bienek konnte im vergangenen Jahr mit einem vierten Rang überraschen und Fedde traut der Auswahl aus Sachsen und Thüringen noch mehr zu in diesem Jahr. „Sie haben sich immer wieder verbessert und könnten diesmal etwas reißen.“
Bayern: Die Ausgeglichenen
Bayern landete 2024 auf Rang sechs, nachdem das Platzierungsspiel gegen Hamburg knapp verloren gegangen war. Das Team von Sebastian Gillsch aus Bayern ist schwer einzuschätzen für Fedde. Aufgrund professioneller Strukturen kann die Mannschaft wohl am häufigsten zusammen trainieren und wird daher gut eingestellt sein. „Aber sie haben nicht den einen, herausragenden Spieler“, sagt Fedde, der von einer sehr ausgeglichenen Mannschaft spricht.
Foto: Ana Sasse für Rollt.
Text: Nina Probst für Rollt.
Spielplan:
Vorrunde
Samstag, 24. Mai 2025 – Gruppe A in Halle A
09:00-10:00 -> NRW vs. Hamburg
10:25-11:25 -> Bayern vs. Baden-Württemberg-Rheinland-Pfalz
11:30-12:00 -> Turniereröffnung (alle in Halle A)
12:00-13:00 -> NRW vs. Bayern
13:20-14:20 -> Hamburg vs. Baden-Württemberg-Rheinland-Pfalz
14:45-15:45 -> NRW vs. Baden-Württemberg-Rheinland-Pfalz
16:10-17:10 -> Hamburg vs. Bayern
Samstag, 24. Mai 2025 – Gruppe B in Halle B
10:15-11:15 -> Niedersachsen vs. Sachsen-Thüringen
12:00-13:00 -> Sachsen-Thüringen vs. Hessen
15:00-16:00 -> Niedersachsen vs. Hessen
Platzierungsspiele
Sonntag, 25. Mai 2025 - Halle B
09:00-10:00 -> 3. Gruppe B vs. 4. Gruppe A
10:30-11:30 -> 3. Gruppe A vs. 3. Gruppe B
12:00-13:00 -> 3. Gruppe A vs. 4. Gruppe A
Sonntag, 25. Mai 2025 - Halle A
09:20-10:20 -> Halbfinale 1: 1. Gruppe A vs. 2. Gruppe B
10:45-11:45 -> Halbfinale 2: 1. Gruppe B vs. 2. Gruppe A
13:15-14:15 -> Spiel um Platz 3: Verlierer HF1 vs. Verlierer HF2
14:15-15:35 -> Finale: Sieger HF1 vs. Sieger HF2
15:35-16:15 -> Siegerehrung