Der Behindertensportverband in NRW stellt die Weichen für die Zukunft

Der 18. Verbandstag des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW) hat am Samstag, denn 12. November 2022, die Weichen für die nächsten 4 Jahre gestellt.

Der neue BRSNW Vorstand: v.l. Sylvia Hof, Ulrike Plitt, Holger Wölk, Anja Surmann, Lena Kreft, Reinhard Schneider. Nicht auf dem Bild: Lars Wiesel-Bauer. Foto: Mika Volkmann

Die neuen Ehrenmitglieder des BRSNW

Recklinghausen/Duisburg, 12. November 2022. Der 18. Ordentliche Verbandstag des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW) hat den 2018 eingeschlagenen Weg zu einem modernen Verband bestätigt und setzt mit seinen Beschlüssen neue Akzente. Die 2018 komplett neu gestaltete Satzung wurde weiter modifiziert und der Vorstand neu gewählt. Auf dem Weg zu einem modernen Verband, hat der BRSNW dabei die Wurzeln des Behindertensports weiterhin fest im Blick .

„Im Verein ist Sport am Schönsten“ ist ein Slogan, der bereits seit vielen Jahren in der Sportwelt bekannt ist. Der alte und wiedergewählte BRSNW-Vorsitzende Reinhard Schneider eröffnete mit diesem Slogan den Verbandstag im Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen und erinnerte an das, was den Behindertensport im Verein früher sowie heute eigentlich ausmacht. Der BRSNW möchte seine Vereine bei den aktuellen Herausforderungen unterstützen und den Fokus stärker auf den Breitensport und den inklusiven Sport richten. Insbesondere im Rehabilitationssport sollte nicht nur die Leistungserbringung für die Kostenträger im Vordergrund stehen, sondern auch das Thema Nachhaltigkeit forciert werden. Gemeinsam mit den Vereinen möchte der BRSNW die teilweise durch die Corona-Krise verstärkten Herausforderungen wie rückgängige Mitgliederzahlen, fehlende Übungsleitungen, die weiter abnehmende Zahl an Kinder- und Jugendgruppen oder die schwindende Beteiligung an Wettkämpfen und Spiel- und Sportfesten meistern.

„Es ist eine Herausforderung - kein Vorwurf - den Kern des Behindertensports in unseren Vereinen wieder beleben zu müssen. Losgelöst vom Schwerpunkt Rehasport müssen wir versuchen, den Vereinssport wieder in den Fokus der Vereinsarbeit zu rücken! Ebenso sehen wir es als unseren gemeinschaftlichen Auftrag an, die Inklusion im Sport voranzutreiben und gleichzeitig die Werte und die Philosophie des Behindertensports nach innen und außen zu vermitteln und zu festigen. Ich freu mich sehr, dass die Mitglieder des Verbandstages mir diese Aufgabe für weitere vier Jahren zutrauen.“, bedankt sich Reinhard Schneider nach der Wiederwahl zum Vorsitzenden des BRSNW.

Eine wesentliche Änderung gab es auch in der Zusammensetzung des Vorstandes. Dieser wurde von fünf auf sieben Mitglieder ausgeweitet. Neben dem Vorsitzenden sowie 3 stellvertretenden Vorsitzenden wird zukünftig auch die Vorsitzende der KiJu BRSNW im Vorstand wieder mitwirken. Hinzu kommen noch die beiden hauptberuflichen Geschäftsführer. Durch die Vergößerung des Vorstandes soll die inhaltliche Diskussion zu den Kernthemen des Verbandes wie Breiten-, Leistungs- und Rehabilitationssport, Qualifizierung und Kinder- und Jugend verstärkt im Vorstand erfolgen.

Ebenso einstimmig wie Reinhard Schneider zum Vorsitzenden wiedergewählt wurde, wählten die rund 100 Mitglieder des Verbandstages erneut Ulrike Plitt als stellvertretende Vorsitzende. Neu in den Vorstand wurden als stellvertrende Vorsitzende die 35-jährige Sylvia Hof sowie  die 52-jährige Anja Surmann gewählt. Die durch die Jugendvollversammlung gewählte Lena Kreft wurde als Vorsitzende der KiJu BRSNW bestätigt und komplettiert den Vorstand. Auch mit den Wahlen setzen die Mitglieder des Verbandstags deutliche Akzente. Erstmals in der Geschichte des Verbandes gehören mehr Frauen als Männer dem Vorstand an.

Ludger Elling wurde nach 33 Jahren in verschiedenen Funktionen im BRSNW aus dem Vorstand verabschiedet und als Ehrenmitglied gewählt. Er bleibt dem Verband aber mit seiner Fachexpertise weiterhin erhalten. Nebem Elling wurden Bodo Neumann, Petra Bauer, Ludger Düchting, Thomas Menke, Rolf Spitzer und Stefanie Plümper-Little aufgrund ihrer langjährigen Verbandsaktivitäten in unterschiedlichen Funktionen im BRSNW zu Ehrenmitgliedern gewählt.

Den Debatten und Wahlen vorausgegangen waren im öffentlichen Teil Grußworte von Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, Stefan Klett, Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, sowie Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes. Im Anschluss an die Grußworte wurden Ulla Czerwonka mit der silbernen und Alfred Beyer sowie Prof. Dr. Jürgen Innenmoser mit der goldenen Ehrenmedaille des BRSNW für ihr besonderes Engagement durch die Staatssekretärin Andrea Milz, die BRSNW-Ehrenvorsitzende Inge Falk und den BRSNW-Vorsitzenden Reinhard Schneider geehrt.

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