Rückblick | Workshop zum Rehabilitationssport: Einsteigen, starten, Fahrt aufnehmen, Kurs anpassen

Am Montag, 21. November 2022 informierten sich Vereine, Übungsleiter*innen und solche, die es werden wollen, über die erweiterten Möglichkeiten, die der Rehabilitationssport aktuell bietet.

© Andrea Bowinkelmann

Einstieg und Update lautete das Motto des Rehasport-Workshops, den der BRSNW diesmal in Kooperation mit dem Kreissportbund Euskirchen online durchführte. Wieder leitete Dr. Georg Schick eine gemischte Kleingruppe durch die dreistündige Veranstaltung am Abend. Für dieses Jahr war es der letzte seiner Art und einer von 2022 insgesamt vier Workshops im Rahmen des Förderprogramms Bewegt GESUND bleiben in NRW.

"Fühle mich gut aufgestellt, um zu starten"

Wer braucht was? Die Rehasportler*innen haben ihre ärztliche Verordnung und die bewilligte Kostenübernahme durch Kranken- oder Rentenversicherung. Der Verein ist als Leistungserbringer anerkannt, sein Rehasportangebot ist zertifiziert. Und die Leitung der Rehasportgruppe hat eine Profillizenz erworben, die sie durch regelmäßige Fortbildung verlängert. Im geeigneten Raum mit der erforderlichen Ausstattung kann es also losgehen – oder? Als ergänzende Leistung zur medizinischen Rehabilitation bietet der Rehasport Chancen zur umfassenden und nachhaltigen Gesundheitsförderung. Was dazu nötig ist und was dabei möglich ist – darum ging es im Workshop. Einsteiger und Updater nahmen teil; beide fühlten sich gut informiert, ihre individuellen Fragen wurden bearbeitet und beantwortet.

"Interessante neue Infos – habe einiges neu entdeckt"

Rehasport im Freien oder Herzgruppenärzt*innen in Rufbereitschaft – geht das? Ja, unter bestimmten Bedingungen. Und die sind in der aktuellen Rahmenvereinbarung von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) 2022 neu festgelegt worden. Die überarbeitete Fassung ist konkreter, sie betont noch deutlicher den Gruppencharakter des Rehasports. Das Anerkennungsverfahren wurde modernisiert und das Spektrum möglicher Rehasportangebote erweitert. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus der Corona-Pandemie sind Übungen im Freien nun dauerhaft möglich. Und aufgrund von Erkenntnissen aus Modellprojekten hat die BAR die Leistungsausgestaltung im Herzsport weiterentwickelt. Für die Vereine vor Ort bedeutet das: erweiterte Perspektiven mit konkreten Möglichkeiten, um ihr Rehasportangebot aufrechtzuerhalten und auszubauen.

"Informativer und netter Abend"

Konkrete Anknüpfungspunkte für die Vereine ergeben sich gerade bei der gemeinsamen Arbeit in solchen gemischten Kleingruppen aus Übungsleiter*innen mit oder ohne Rehasportlizenz und Vereinsfunktionär*innen. Besonders angesichts der momentanen Krisen erlebten die Teilnehmenden wie auch der Leiter des Workshops die Vielfalt an unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen als Bereicherung für alle. Ob Online-Workshop oder Präsenzveranstaltung vor Ort – der BRSNW wird auch im nächsten Jahr praktikable Formate anbieten, um über die aktuellen Bedingungen und neuen Chancen für den Rehasport zu informieren. Die Termine 2023 wird der BRSNW im Newsletter ankündigen.

Bewegt GESUND bleiben in NRW!

Als Fachverband für Rehabilitation durch Sport unterstützt der BRSNW die Vereine Nordrhein-Westfalens dabei, das Spektrum ihres Angebots zu erweitern und zu festigen. Workshops zum Rehabilitationssport richten sich an alle Sportvereine: Solche mit Erfahrung im Rehasport profitieren ebenso wie Interessierte, die sich neu mit dem Thema beschäftigen. Beide Seiten kommen dabei in Austausch und informieren sich. Im Rahmen des Förderprogramms Bewegt GESUND bleiben in NRW! unterstützt der Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) die Workshops mit finanziellen Mitteln von LSB NRW und Staatskanzlei des Landes NRW. Der BRSNW führt sie in Zusammenarbeit mit kooperierenden Bünden und Fachverbänden durch. Kontakt: schick@brsnw.de