Ohne Hemmungen auf die Matte!

 Im Jahr 1981 wurde der Budo-Sportverein „1. Budokan Hünxe e.V.“ von sieben Personen unter der Federführung eines Polizeibeamten gegründet. Die damalige Intention der Gründung war die Verbreitung der Selbstverteidigungssportart Ju-Jutsu. Budo ist eine Kunst mit Gewalt umzugehen. Budo formt den Willen und die körperlichen Fähigkeiten. Budo versetzt in die Lage, der Gewalt aus dem Weg zu gehen und andernfalls ihr wirkungsvoll zu begegnen.

Schon kurz nach der Vereinsgründung stieg die Anzahl der Mitglieder stetig an. Die Sportart Judo wurde mit ins Vereinsangebot aufgenommen. Heute hat der Verein über 140 Mitglieder und betreibt ebenfalls eine Bodyfitgruppe.

Durch die Nachbarschaft der Trainingsstätte zur "Waldschule", einer Förderschule für geistige Entwicklung, kam es zu einer Kooperation: Gabriele Gramsch, Sonderpädagogin an dieser Schule und gleichzeitig Judosportlerin mit langjähriger Erfahrung, initiierte gemeinsam mit dem Verein im Jahre 2003 ein Judo-Projekt mit zunächst zehn Teilnehmer*innen im Alter von 10 bis 14 Jahren. Das Projekt endete mit einer Gürtelprüfung und wurde zunächst als Arbeitsgruppe der Schule weitergeführt. Im Jahre 2006 gründete der Verein die Judogruppe für Menschen mit geistiger Behinderung (ID-Judo). ID-Judogruppe und öffnete sich für Menschen mit Behinderung.

Von Beginn an gab es in Hünxe keine Berührungsängste im Umgang mit Menschen mit Behinderung. Neben einer Vielzahl von sportlichen Erfolgen (1. Budokan Hünxe ist einer der erfolgreichsten Judo-Vereine in NRW) steht in Hünxe die Zusammenarbeit und Verbundenheit aller Mitglieder im Vordergrund.

Warum ist der 1. Budokan Hünxe Behindertensportverein des Jahres 2019:

• INKLUSION: Förderung des Miteinanders von älteren Menschen mit und ohne Behinderung
• VERNETZUNG: Konstruktive Zusammenarbeit mit Förderschulen und dem Kreissportbund Wesel

Kontakt:

• 1. Budokan Hünxe, Hans Kühne/Gabriele Gramsch, Schweizer Straße 33, 46562 Voerde, gabriele.gramsch@gmx.de; www.budokan-huenxe.de