Startschuss für Landesaktionsplan „Sport und Inklusion“

Der Landesaktionsplan „Sport und Inklusion in Nordrhein-Westfalen 2019 bis 2022 – Gemeinsam für eine inklusive Sportlandschaft in NRW“ ist am Freitag, 11.10.2019, offiziell vorgestellt worden. Am Dienstag, 08.10.2019, hatte das Landeskabinett bei seiner Kabinettssitzung den Startschuss für den Aktionsplan gegeben.

© Land NRW / Andrea Bowinkelmann

Ratingen, 11.10.2019. Auf Grundlage des Koalitionsvertrages und der Zielvereinbarung „Nr. 1: Sportland Nordrhein-Westfalen“ wurde in dieser Woche durch das Kabinett der Landesregierung Nordrhein-Westfalens der Landesaktionsplan „Sport und Inklusion in Nordrhein-Westfalen 2019 bis 2022 – Gemeinsam für eine inklusive Sportlandschaft in NRW“ offiziell beschlossen. Bei einer Pressekonferenz am Freitag wurden die Maßnahmen und Ziele des Aktionsplans von Staatssekreträin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, gemeinsam mit Vertreter*innen der Sportorganisationen vorgestellt.

Das Landeskabinett hatte bei seiner Kabinettsitzung am 8. Oktober 2019 den Landesaktionsplan Sport und Inklusion beschlossen. Für den Umsetzungszeitraum bis Ende 2022 stehen Landesmittel in Höhe von rund 1,5 Millionen. Euro zur Verfügung. In einem partizipativen Prozess haben 30 Expertinnen und Experten aus 15 unterschiedlichen Organisationen gemeinsam mit der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen sechs Handlungsfelder mit insgesamt 43 Vorhaben festgelegt.

Stellvertretend für alle am Aktionsplan beteiligten und mitarbeitenden Sportverbände (Landessportbund NRW, Special Olympics NRW, Gehörlosensportverband NRW und BRSNW) beantworte BRSNW-Geschäftsführer Lars Wiesel-Bauer gemeinsam Sina Eghbalpour (Stadtsportbund Aachen) und Lena Kreft (TV Ratingen) die Fragen der Pressevertreter*innen und begrüßte die Inhalte und geplanten Aktionen sowie der Ziele des Aktionsplans.

Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes NordrheinWestfalen, sagte bei der Vorstellung des Landesaktionsplan in Ratingen: „Von der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe bis zum Beschluss durch das Kabinett am 8. Oktober sind nur elf Monate vergangen. Die auf Partizipation angelegte Erarbeitung dieses Landesaktionsplans gemeinsam mit den Sportverbänden, den Sportvereinen und den Betroffenen ist eine vorbildliche Mannschaftsleistung, die mit hohem Tempo zu einem tollen Ergebnis geführt hat.

Lars Wiesel-Bauer (Geschäftsführer des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Nordrhein-Westfalen) als Vertreter der Sportverbände lobte die gute Zusammenarbeit bei der Erarbeitung des Landesaktionsplans: "Im Landesaktionsplan engagieren sich Landesregierung und organisierter Sport gemeinsam, damit das Sportland NRW in der Inklusion neue Maßstäbe setzt. Der Teilhabegedanke wurde im Aktionsplan durch die vielfältige Mitarbeit von Beginn an verinnerlicht. Nun gilt es, die ambitionierten Ziele zu erreichen."
 

Lena Kreft vom TV Ratingen 1865 vertrat in Ratingen die Ebene der Sportvereine: „Ich freue mich darauf, dass ich die Interessen der Sportvereine bei der Umsetzung des Landesaktionsplans mit einbringen kann. Aus unserer täglichen praktischen Erfahrung heraus möchte ich zu einer gelungenen Umsetzung des Aktionsplans beitragen. Wir fangen ja nicht bei Null an, sondern können auf viele Beispiele guter Praxis in den Sportvereinen zurückgreifen.“

Sina Eghbalpour (Sport-Inklusionsmanagerin, Stadtsportbund Aachen e.V.) hat als eine von bundesweit zehn Sport-Inklusionsmanagerinnen beim Stadtsportbund Aachen die Erfahrungen gemacht, dass Inklusion im Sport viele Vorbilder braucht: „Solche „Experten in eigener Sache“ sind als authentische Ansprechpartnerinnen und -partner aktiv. Sie zeigen, wie inklusiver Sport in unserer Gesellschaft umgesetzt werden kann. Der Landesaktionsplan Sport und Inklusion setzt ein wichtiges politisches Zeichen und verdeutlicht, dass und wie wir uns gemeinsam auf den Weg machen. Inklusion ist ein Prozess, der dann gelungen ist, wenn wir dafür keinen Begriff mehr benötigen.“

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.land.nrw/de/sport