Mit spektakulären Ballwechsel haben die nordrhein-westfälischen Tischtennis-Athlet*innen am dritten EM-Tag Medaillenerfolge einfahren können.

Dabei krönte sich der Düsseldorfer Thomas Schmidberger zum Europameister. Gegen den Franzosen Florian Merrien siegte Schmidberger deutlich mit 3:0 (11:7, 14:12, 11:6) und verteidigte damit seinen EM-Titel. Als Europameister qualifizierte er sich gleichzeitig automatisch für die Paralympics 2020. "Ich bin natürlich sehr glücklich, dass es so gelaufen ist", freute sich Schmidberger. "Ich habe mir viel vorgenommen und habe das ganz gut umgesetzt. Jetzt will ich einfach nur meinen Erfolg genießen."

Valentin Baus tat es Schmidberger am Abend gleich und machte durch ein 3:0 (11:4, 11:9, 11:7) gegen den Serben Mitar Palikuca ebenfalls den EM-Titel und die Goldmedaille perfekt. Für Baus war es der erste EM-Titel im Einzel und gleichzeitig das Ticket für die Paralympics in Tokio. „Ich bin überglücklich über den Titelgewinn und darüber, dass ich nach der Durststrecke die Bestätigung bekommen habe, dass die Umstellung im Spiel und meine harte Arbeit im Training der richtige Weg waren“, so der frischgebackene Europameister.

Zuvor hatte die Winterscheiderin Janina Sommer bei ihrem EM-Debüt bereits die Silbermedaille gewonnen und sich zur Vize-Europameisterin gekrönt. Sie gewann drei ihrer vier Spiele, das letzte gegen die Finnin Anne Pasanen mit 3:0 (11:6, 13:11, 11:5). Nur die Polin Dorota Buclaw konnte Sommer überwinden.

Sandra Mikolaschek und Thomas Rau verpassten nur knapp Silber und holten sich Bronze. Mikolaschek unterlag im Halbfinale der Serbin Nada Matic mit 0:3 (8:11, 8:11, 9:11). Rau verpasste in einem engen  Spiel gegen den Dänen Peter Rosenmeier den Einzug ins Finale und unterlag mit 2:3 (11:8, 7:11, 10:12, 14:12, 3:11).

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