Mit einem halben Auge blicken die paralympischen Athlet*innen zu den Paralympics nach Tokio, doch der Fokus liegt zunächst auf den Weltmeisterschaften Anfang November in Dubai. Die Vorzeichen stehen insgesamt positiv, die Form stimmte überwiegend bereits im Saisonverlauf: So machten Irmgard Bensusan, Johannes Floors und Léon Schäfer in diesem Jahr bereits mit Weltrekorden auf sich aufmerksam, dazu gab es einige Europa- und deutsche Rekorde. Bensusan und Floors gehen genauso wie Weitspringer Markus Rehm und Kugelstoßer Sebastian Dietz als amtierende Weltmeister*innen an den Start. Für alle wird es darum gehen, ihre Form zu halten oder zu verbessern, und Schwung für das Sportjahr 2020 aufzunehmen.
Über drei Jahre ist es her, dass David Behre in der 4x100 Meter Staffel in Rio paralympisches Gold holte. Es war der letzte große Wettkampf für den gebürtigen Duisburger. In Dubai feiert Behre sein Comeback auf großer Bühne. Er geht über die 100 Meter an den Start.
Während die erfahrenen Athlet*innen ihre Leistungen und Erfolge bestätigen wollen, geht es für die WM-Debütant*innen darum, sich erstmalig auf großer Bühne zu beweisen. Die Wattenscheider Athlet*innen Marcel Böttger, Noel Fiener und Alexander Kosenkow sind genauso ambitioniert wie die Leverkusener*innen Johannes Bessell und Maria Tietze. Dabei greifen die beiden Letztgenannten auf ihre Erfahrungen der letztjährigen Europameisterschaft zurück. Als jüngste Athletin debütiert die Leverkusener Nele Moos. Die 17-jährige startet über 100 und 200 Meter, sowie im Weitsprung.
In den kommenden Wochen wird noch in Trainingslagern am Feinschliff gearbeitet, ehe der Großteil der deutschen Mannschaft dann am 2. November nach Dubai aufbrechen wird – und hoffentlich mit vielen positiven Eindrücken und Resultaten zurückkehrt.
Eine Übersicht über alle Athlet*innen der Para Leichtathletik-WM in Dubai (VAE) gibt es hier (NRW-Athlet*innen in gelb markiert).
Quelle: DBS, angepasst durch BRSNW