Interviewreihe: Ulla Czerwonka, zwischen Sportcenter und Ferienfreizeiten.

Die Interviewreihe „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit, die unbezahlbar ist.“, beschäftigt sich mit ehemaligen aber auch aktiven freiwilligen Helfern, die uns Eindrücke aus der alltäglichen Arbeit des Ehrenamts geben.

© Müller / BRSNW

In unserem heutigen Interview haben wir unsere fünf Fragen an Ulla Czerwonka gestellt. Sie ist seit ca. 1980 für den BRSNW aktiv. Seit 1989 ist Sie unsere gute Fee, wenn es um die Küchenorganisation unseres Sportcenters auf der Rehacare geht. Ulla Czerwonka hat aber auch die verschiedenen Freizeitmaßnahmen des BRSNW zum Haus des Behindertensports Langewiese oder nach Kössen in Tirol begleitet.

 

BRSNW: Was ist Ihre derzeitige ehrenamtliche Aufgabe?

U. Czerwonka: Ich arbeite seit ca. 1989 ehrenamtlich bei der Planung der Rehacare mit, mittlerweile hauptsächlich im Bereich der Küchenorganisation. Im Allgemeinen bin ich seit mehr als 40 Jahren für den BRSNW ehrenamtlich aktiv. So gesehen mache ich zurzeit nur die Organisation der Küche, aber das größtenteils eigenverantwortlich. Ich bin aber auch noch als Übungsleiterin beim Hastener Turnverein tätig, so wie es die Zeit zulässt.

BRSNW: Wie und wann kamen Sie damals zu Ihrem Ehrenamt?

U. Czerwonka: Es müsste ungefähr 1978 gewesen sein, als ich erstmals mit dem BRSNW in Verbindung stand. Der Grund war, dass ich selber einen behinderten Sohn habe. 1980 habe ich mich dazu entschlossen, selber einen Übungsleiterschein zu machen. Das war der Anfang, der den Stein ins Rollen gebracht hat. Daraufhin gesellten sich noch weitere Lizenzen dazu. 1986 war es die Lizenz für Sport mit Menschen mit einer Lernbehinderung und es folgten viele weitere.

BRSNW: Was treibt Sie an das Ehrenamt auszuführen?

U. Czerwonka: Mittlerweile übernehme ich nur noch Aufgaben, die mir Spaß machen. Wie unter anderem die Übungsleiterinnentätigkeit beim Hastener Turnverein oder die Organisation des Küchenteams auf der REHACARE.

BRSNW: Was war das bisher schönste Ereignis/ Erlebnis für Sie?

U. Czerwonka: Was mir immer wieder sehr viel Spaß bereitet hat, sind die vielen Freizeiten mit den geistig behinderten Menschen. Wir sind im Sommer, wie auch im Winter,- zum Haus des Behindertensports Langewiese gefahren, wahlweise auch nach Kössen, einem Dorf in Tirol. Wir haben dort jede Menge Spiel, Spaß und Bewegung gehabt. Uns allen tat das immer wieder sehr gut. Schade, dass die Fahrten jetzt nicht mehr stattfinden können. Die REHACARE ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen, die begleite ich nunmehr seit knapp 30 Jahren. Man sieht sehr viele bekannte Gesichter und tauscht sich aus. Ebenso trifft man viele Leute aus der Geschäftsstelle des BRSNW und lernt die Leute hinter den Telefonaten kennen.

BRSNW: Was machen Sie denn in Ihrer Freizeit neben dem ehrenamtlichen Engagement?

U. Czerwonka: In meiner freien Zeit bin ich viel mit Nordic Walking, meinem Garten und Reisen beschäftigt.

BRSNW: Ein riesengroßes Dankeschön für Ihr großes Engagement im Ehrenamt. Ohne Sie würden wir, gerade, was die REHACARE angeht, manchmal nicht wissen, was wir ohne Sie machen sollten. Vielen Dank!