Interviewreihe: Christiane Weidemann, Schiedsrichterin im Ehrenamt.

Die Interviewreihe „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit, die unbezahlbar ist.“, beschäftigt sich mit ehemaligen aber auch aktiven freiwilligen Helfer*innen, die uns Eindrücke aus der alltäglichen Arbeit des Ehrenamts geben.

© Weidemann

Unsere fünf Fragen haben wir heute an Christiane Weidemann gestellt. Christiane Weidemann ist seit etlichen Jahren Schiedsrichterin und mittlerweile Schiedsrichterobfrau beim BRSNW. Sie ist somit für den Einsatz der verschiedenen Schiedsrichter*innen für die Abteilung Fußball verantwortlich.

BRSNW: Was ist Ihre derzeitige ehrenamtliche Aufgabe beim BRSNW?

C. Weidemann: Ich bin als Schiedsrichterobfrau in der Abteilung Fußball eingesetzt. Ich bin dafür verantwortlich, dass für die verschiedenen Spieltage und Spielorte immer genug Schiedsrichter*innen eingesetzt sind. Wenn das aus irgendeinem Grund mal nicht so sein sollte, übernehme ich das manchmal. Man muss erwähnen, dass nur mit einer vom Deutschen Fußball-Bund lizensierten Erlaubnis die Schiedsrichter*innen - Tätigkeit ausgeübt werden darf. Für den Fußball ID Betrieb bedarf es keiner Zusatzlizenz.

BRSNW: Wie und wann kamen Sie damals zu Ihrem Ehrenamt?

C. Weidemann: Ich kenne den Leiter der Fußballabteilung des BRSNW, damals noch über den Regelsport Fußball. Im Laufe eines Turniers wurde ich dann angesprochen, ob ich nicht Lust auf eine Schiedsrichterinnentätigkeit beim BRSNW habe. Ich habe sofort zugestimmt. Das müsste jetzt ungefähr drei Jahre her sein. Ich bin aber mittlerweile schon 6 Jahre Schiedsrichterin und davon seit drei Jahren für den Behindertensport unterwegs. Die ersten beiden Spiele im ID Fußball werde ich nicht vergessen. Man muss deutlich anders pfeifen. Laut und deutlich heißt die Devise, auch mit direkter Erklärung, warum jetzt abgepfiffen wurde.

BRSNW: Was treibt Sie an das Ehrenamt auszuführen?

C. Weidemann: Es ist die Arbeit mit Menschen, die mich antreibt. Das habe ich schon immer gern gemacht. Meine Ehrenamtskarriere hat vor 39 Jahre begonnen. Mit 14 Jahren habe ich angefangen Fußball zu spielen und mit 17 Jahren war ich zum ersten Mal ehrenamtlich aktiv: Da habe ich nämlich meine erste Tätigkeit als Trainerin übernommen. Seitdem habe ich auch nicht mehr aufgehört.

BRSNW: Was war das bisher schönste Ereignis in Ihrer ehrenamtlichen Zeit?

C. Weidemann: Das mit Abstand schönste Ereignis war der Gewinn des Kreispokals in der U13 Juniorinnen-Klasse.

BRSNW: Was machen Sie in ihrer Freizeit neben oder nach der ehrenamtlichen Zeit?

C. Weidemann: Da ich Rentnerin bin, habe ich genug Zeit für mich und mein Ehrenamt. Ich bin neben der Schiedsrichterinnentätigkeit auch noch Geschäftsführerin meines Heimatvereins SV Blau-Weiß Fuhlenbrock und Rehasport-Übungsleiterin in einem Dortmunder Verein.

BRSNW: Ein großes Dankeschön an Ihren ehrenamtlichen Einsatz und natürlich für Ihre Zeit für das Interview!