Interviewreihe: Alfons Vollmer, Spieler und Spielleiter

Die Interviewreihe „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit, die unbezahlbar ist.“, beschäftigt sich mit ehemaligen aber auch aktiven freiwilligen Helfer*innen, die uns Eindrücke aus der alltäglichen Arbeit des Ehrenamts geben.

Die benötigten Materialien.

Alfons Vollmer ist der Spielleiter von Tischball. Er ist das Sprachrohr für die Vereine mit dem nötigen Kontakt zum BRSNW. Organisatorische Aufgaben übernimmt er ebenfalls. Außerhalb vom Ehrenamt ist er auch selber begeisterter Spieler und setzt sich für seinen Sport ein.

BRSNW: Was ist Ihre derzeitige ehrenamtliche Aufgabe?

A. Vollmer: Ich bin der Spielleiter von Showdown. Showdown ist ein beliebtes Spiel für Menschen mit einer Sehbehinderung. Der Showdown – Spielbetrieb findet in ganz Deutschland statt. Ich bin sozusagen der Ansprechpartner und das Bindeglied zwischen den Vereinen und dem Verband. Ich helfe aber auch bei den jährlich stattfindenden BRSNW-Landesmeisterschaften mit und übernehme die Organisation. Dieses Jahr fällt das Turnier, sowie der Spielbetrieb leider erstmal aus.

BRSNW: Wie und wann kamen Sie denn damals zu Ihrem Ehrenamt?

A. Vollmer: Mein damaliger Vorgänger war Andreas Schmitz. Er hat damals zusammen mit seiner Frau Showdown im BRSNW eingeführt. Er hat sein Amt dann noch ca. 6-7 Jahre weitergeführt. Danach kam er zu mir und hat mich gebeten sein Amt zu übernehmen, was ich dann auch mit Freude übernommen habe. Mein Ehrenamt führe ich mittlerweile seit zwei Jahren aus.

BRSNW: Was treibt Sie an das Ehrenamt auszuführen?

A. Vollmer: Showdown ist ein absolut fantastischer Sport! Ich bin selber sehbehindert und spiele diesen Sport unglaublich gerne. Showdown schult die Konzentrationsfähigkeit, Schnelligkeit und Koordination, deswegen möchte ich diesen Sport bekannter machen und so mehr Leute animieren diesen Sport mal zu testen.

BRSNW: Was war Ihr bisher schönstes Ereignis im Ehrenamt?

A. Vollmer: Am meisten Spaß machen mir die großen, nationalen und internationalen Turniere. Eine gute Platzierung ist dabei natürlich erstrebenswert und trägt zum Spielspaß bei. Es sind aber auch die vielen Leute, die ich immer wieder gerne treffe und kennenlerne. Es ist wie so oft im Behindertensport, die ganze Sportgemeinschaft ist eine große Familie. So auch bei uns im Showdown.

BRSNW: Was machen Sie in Ihrer Freizeit neben Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit?

A. Vollmer: Ich bin mittlerweile Rentner und habe jede Menge Zeit. So verbringe ich fast meine ganze Freizeit mit Sport und wenn ich Sport sage, dann meine ich zum großen Teil Showdown. Mein Ehrenamt ist einfach zum Hobby geworden.

BRSNW: Ein großes Dankeschön an Ihr ehrenamtlichen Engagement und Ihren Einsatz.