Der Rollstuhlführerschein wird international

Die Abteilung Kinder und Jugendliche (KiJu) des BRSNW unterstützt das 44. internationale Jugendcamp „FICEP-Camp“ 2019 in Duisburg. Es ist erstmalig inklusiv ausgerichtet und ausdrücklich für junge Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ausgeschrieben. Jugendliche aus fünf Nationen haben mit großem Eifer den Rollstuhlführerschein in einem Workshop zum Behindertensport erworben.

Ein Gruppenfoto der Teilnehmenden des Workshops der BRSNW KiJu© Biskamp

FICEP ist die Abkürzung für Fédération Internationale Catholique d’Education Physique et Sportive - also die französische Bezeichnung des weltweiten Dachverbands der katholischen Sportverbände mit Sitz in Paris.

Das FICEP-Camp gibt jungen Menschen die Möglichkeit, über das nationale Verbandsleben hinaus Menschen aller Kulturen zu erleben und in Gemeinschaft mit Spiel und Spaß dem Sport einen internationalen Raum zu geben.

In diesem Jahr findet es im Sportpark Duisburg statt und wird vom DJK Sportverband veranstaltet. Den Organisatoren um DJK-Jugendbildungsreferent Dennis Fink ist die inklusive Ausrichtung des Camps ein besonderes Anliegen. „Für uns ist es somit selbstverständlich, eine solche Veranstaltung zu unterstützen“, erklärt der BRSNW-Referent für Kinder und Jugendliche Jonas Biskamp.

So konnte den Jugendlichen am Mittwoch, den 31. Juli die Vielfalt der Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote nähergebracht werden. Die Blindensportart Goalball und das actionreiche Wheelsoccer von den Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren mit Neugier ausprobiert.

Ein weiteres Highlight war die abschließende Abnahme des Rollstuhlführerscheins. Dazu wurde der Rollstuhlparcours von allen Teilnehmenden erfolgreich bewältigt. „Wahnsinn was die Jugendlichen in wenigen Stunden gelernt haben“, zeigte sich Fink begeistert.

Ob der Rollstuhlführerschein internationale Gültigkeit besitzt muss noch geprüft werden. Gesichert ist hingegen, dass junge Menschen aus unterschiedlichen Nationen ohne Vorbehalte, jedoch mit umso mehr Spaß und Freude und friedlich einen interessanten Perspektivwechsel erfahren haben.