Blindenfußball bei der Fortuna Düsseldorf

2018 fühlte sich Stefan Felix, Inklusionsbeauftragter von Fortuna Düsseldorf, nach dem Bundesligaabschlussspieltag inspiriert und motiviert und gründete eine Blindenfußball Mannschaft.

© Andrea Bowinkelmann / LSB NRW

Die DFB-Stiftung Sepp Herberger hat in Kooperation mit dem Sportamt 2018 den Bundesligaabschlussspieltag auf dem Burgplatz organisiert.

Bei diesem Event kann tatsächlich von Nachhaltigkeit gesprochen werden, denn Stefan Felix, Inklusionsbeauftragter von Fortuna Düsseldorf hatte danach die Idee eine Blindenfußballmannschaft zu gründen.

Das Sportamt baute daraufhin auf dem Areal des Arena Sportparks ein entsprechendes Fußballfeld und im Mai 2019 konnte das Training immer mittwochs von 17 – 19  Uhr aufgenommen werden.

Das Spiel

Beim Blindenfussball treten zwei Mannschaften mit je fünf Spielern gegeneinander an. Die vier Feldspieler sind blind oder haben einen geringeren Sehrest. Eventuelle Unterschiede werden durch Augenklappen ausgeglichen, um für alle Spieler die gleichen Voraussetzungen zu schaffen. Einzig die Torhüter dürfen sehen, allerdings müssen sie in ihrem Torraum bleiben und dürfen den Ball auch nur dort annehmen.
Blinde Sportler spielen nach Ihrem Gehör und Orientierungssinn, weshalb der Ball eingebaute Rasseln hat. Außerdem ist er kleiner und deutlich schwerer als ein üblicher Fußball (ähnlich einem Futsal-Ball), so kann er nah am Spieler bleiben und springt nicht so hoch. Zur Sicherheit tragen alle Spieler einen Kopfschutz.
Weiter gibt es sehende Guides, die vom Sportamt aus dem Bereich Bundesfreiwilligendienstler (Bufdis) gestellt werden.
Das Spielfeld misst gerade mal 20 x 40 Meter, die Längsseiten sind durch Banden begrenzt und werden ins Spiel aktiv mit einbezogen.
Die reine Spielzeit beträgt 2 x 25 Minuten. Das Tor hat beim Blindenfußball aber die Maße vom Handballtor, 2 x 3 Meter.